Kroatien – Fußball und Urlaub oder mehr? Kroatische Erfindungen.

Die kroatische Studentin Josipa besuchte im  Februar und März Schülerinnen und Schüler der Otto-Steiner-Schule in München und sprach mit ihnen über kroatische Erfindungen.

Graffiti in Kroatien. Zu sehen sind ein Mann mit einem Füllfederschreiber und einem Tuscheglas

Ach Kroatien … da lässt sich ein schöner Urlaub machen! – die Projektidee

Ja, in Kroatien lässt sich wirklich ein wunderschöner Urlaub machen – aber da steckt auch vieles mehr dahinter. Mich als Kroatin hat immer unsere Innovationskraft begeistert. Deswegen wollte ich meine Begeisterung auch mit den anderen teilen und so machte ich kroatische Erfindungen zum Thema meines Projekts.

Slavoljub Penkala, Faust Vrančić, Ivan (Juan) Vučetić oder Mate Rimac sind Namen, die wahrscheinlich gar nicht bekannt klingen. Kugelschreiber, Fallschirm, Fingerabdruck oder das schnellste elektrische Auto der Welt hingegen, sind alles Gegenstände, die man ganz gut kennt.

Wer wusste, dass all diese Gegenstände, gemeinsam mit der Krawatte, aus Kroatien stammen?

Projektdurchführung

In der ersten Unterrichtsstunde hatten wir zunächst eine Vorstellungsrunde gemacht und danach haben wir uns über die Vorkenntnisse über Kroatien unterhalten. Da wir eine Schülerin kroatischer Herkunft in der Klasse hatten, kannten die Schüler/-innen schon einiges über das Land. Ferner haben wir uns mit kroatischer Kultur und Tradition bekannt gemacht, indem wir gemeinsam ein paar Videos über Klapa Gesang, Alka von Sinj, Moriskentanz auf der Insel Korčula und über Valpovačko kolo geschaut haben.

In der zweiten Stunde haben wir dann begonnen, über die Erfindungen zu sprechen. Erstens habe ich die Krawatte vorgestellt und danach habe ich exemplarisch gezeigt, wie man eine Krawatte binden kann. Dann habe ich die 10 Krawatten, die ich mitgebracht habe, ausgeteilt und dann waren die Schulklasse dran. Erstaunlich gut haben die Schüler/-innen das Binden der Krawatte gemeistert. Wir hatten dabei unglaublich viel Spaß! Dann ging es weiter mit dem Fingerabdruck. Nach dem Einführungsvideo haben wir auch genauso als echte Kriminologen und Kriminologinnen gemeinsam unsere Fingerabdrücke mithilfe von ein paar Kugelschreibern und Klebestreifen genommen. Am Ende der Stunde habe ich der Schulklasse kleine Krawatten-Magnete aus Kroatien als Geschenk ausgeteilt. Darüber haben sich alles sehr gefreut!

Bild von selbstgemachten Fingerabdrücken.

Das letzte Mal im Klassenzimmer war auch äußerst interessant – wir haben ein paar Worte über die Geschichte des Schreibens ausgetauscht und gesehen, dass man vor der Erfindung des Kugelschreibers mit Federn oder Füllfederhaltern schreiben musste. Das Video über die Verwendung eines Fallschirms war für viele Schüler/-innen etwas ganz Neues und viele haben zugegeben, dass sie sich nicht trauen würden, aus einem Flugzeug so hemmungslos zu springen und den Fallschirm zu nutzen. Bei der Unterhaltung über Mate Rimac und sein schnellstes elektrisches Auto der Welt haben wir auch etwas über Bosnien und Herzegowina gelernt, da es das Geburtsland des kroatischen Erfinders ist.

Am Ende meines Projektes gab es Schokolade aus Kroatien für alle die anwesend waren, einen großartigen Applaus und liebe Abschiedsworte.

Projektangaben

Studierende: Josipa Grubeša
Standort: München
Herkunftsland: Kroatien
Studienfach: Germanistik/ Deutsch als Zweit- und Fremdsprache; interkulturelle Kommunikation
Schule: Otto-Steiner-Schule, Augustinum München
Schulform & Klasse: Förderschule, Klasse 11

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Josipa für diesen Projektbericht!