Die indigene Bevölkerung El Salvadors

Rebecca besuchte die Klasse 3B der Grundschule Eichenzell insgesamt zwei Mal um mit ihnen ihr EmS-Projekt zum Thema: „Kunst- und Sprachprojekt über die indigene Bevölkerung in El Salvador“ durchzuführen. Das Ziel ihres Projektes war dabei, dass die Schulklasse etwas über El Salvador und die indigene Bevölkerung lernt, aber vor allem, dass sie Stereotype der indigenen Bevölkerung abbaut.

Internationale Studierende aus El Salvador führt ein Projekt zu ihrem Heimatland in einer Schulklasse durch

Von der Lehrerin wusste ich, dass sie noch vor meinem Projekt mit den Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht das Buch „Fliegender Stern“ lesen wollte. Im Buch geht es um einen „Indianerjungen“, der zur Gesellschaft und den anderen gehören will. Und weil indigene Völker noch Teil der Bevölkerung in El Salvador sind, war das für uns super als Projektthema. Da in dem Buch das Wort „Indianer“ öfter benutzt wird, war es wichtig für mich, dass die Kinder die Begriffe „Indigene“ und „Indigene Bevölkerung“ lernen sollten. Aber auch, dass jede indigene Bevölkerung sich voneinander unterscheidet, und so bspw. unterschiedliche Sprachen, Kleidungen, Traditionen und Rituale haben.

Für mein Projekt habe ich mich dazu entschieden, die Sprache und den Tanz von der indigenen Bevölkerung in El Salvador zu zeigen. Um das zu schaffen, habe ich mein Projekt auf zwei Tage geteilt.

Am ersten Tag haben wir zunächst Obstsalat, ein kurzes Warm-Up-Spiel, genutzt, um uns besser kennen zu lernen. Das hat den Schülerinnen und Schüler besonders gut gefallen, da sie zuvor noch nie Obstsalat gespielt haben.
Noch vor meinem Input zu El Salvador und der dort lebenden indigenen Bevölkerung, hielt mir die Schulklasse zum Einstieg eine kleine Präsentation über das Buch „Fliegender Stern“, was sie zuvor im Unterricht gelesen hatten. Das fand ich sehr süß und toll.
Meine Präsentation über El Salvador ist sehr gut gelaufen. Ich habe den Kindern viele Fragen gestellt und alle haben immer etwas dazu gesagt. Sie haben sehr interessiert gewirkt und waren über die Bilder sehr erstaunt, da El Salvador und Deutschland sehr unterschiedlich aussehen. Als ich den Vergleich mit Deutschland gemacht habe, haben fast alle Schülerinnen und Schüler etwas erzählt.

 

Anschließend haben wir zwei Aktivitäten zur Sprache gemacht, in denen die Kinder Wörter auf Spanisch und auf Nahúat (indigene Sprache aus El Salvador) gelernt haben. Die Aktivität ist super gelaufen. Die Klasse war sehr interessiert und hat immer alle Wörter wiederholt. Náhuat zu lernen war ein bisschen schwieriger, weil die Aussprache einfach anders und neu war. Allerdings hat es super funktioniert und alle haben viel Spaß gehabt. Die Schülerinnen und Schüler haben sehr kreative und gute Sätze gebaut. Am Ende des Tages haben sie schöne Plakate erstellt, die danach aufgehängt wurden.

Der zweite Tag war kürzer, aber auch sehr spannend. Zunächst haben wir wiederholt, was wir in der letzten Projektstunde gemacht haben und haben dann Videos von traditionellen Tänzen geschaut und traditionelle Musik aus El Salvador gehört. Anschließend haben die Kinder ein Lied mit den Trommeln, die sie vorab im Unterricht schon gebastelt haben, gelernt und sie haben es für mich gespielt. Es war sehr schön und sie haben es toll gemacht. Wir haben dann mit eine Runde Mensch-Memory mit den erlernten spanischen Wörtern angefangen. Alle haben sie sich sehr gut an die Wörter erinnert und die Kinder haben sie auch sehr gut ausgesprochen. Abschließend haben wir alle zusammen einen Tanz einstudiert und der Lehrerin präsentiert.

Fazit

Zusammenfassend würde ich sagen, dass das Projekt super gelaufen ist. Die Lehrerin war auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis und es war auch eine tolle Zusammenarbeit mit ihr und der Klasse. Die Schülerinnen und Schüler haben sich auch gefreut, viel gelernt und viel Spaß gehabt. Sie wollten auch nicht, dass ich gehe, und haben mir eine Schokolade geschenkt.

Ich selbst bin sehr zufrieden mit meinem Projekt und habe dabei viel gelernt. Zuvor hatte ich wenig Erfahrungen mit Kindern zwischen 8 bis 9 Jahren, aber es hat richtig Spaß gemacht. Sehr gerne will ich an weiteren Programmen wie diesem teilnehmen und kann Europa macht Schule daher nur weiterempfehlen. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, an dem Programm teilzunehmen und dass ich ein bisschen über El Salvador, die indigene Bevölkerung, Spanisch und Náhuat an die Schulklasse weitergeben konnte.

Projektangaben

Studierende: Rebecca Panameño Pineda
Standort: Fulda
Herkunftsland: El Salvador
Studienfach: Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen
Schule: Grundschule Eichenzell
Klasse & Schultyp: Klasse 3B, Grundschule

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Rebecca für diesen Projektbericht!