„Back to Stiftsschool“- Island in Amöneburg
Luisa Baum, ehemalige Studierende des Masters Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, teilte mit einer 6. Klasse des Gymnasiums „Stiftsschule St. Johann“ in Amöneburg (Hessen) viele spannende Erfahrungen, die sie während ihres Auslandsaufenthaltes in Island gesammelt hatte.
Am letzten Tag vor den hessischen Osterferien 2024 fand das Back to School-Projekt “Back to Stiftsschool” im Erdkundeunterricht einer Klasse 6 zum Gastland Island statt. Die Doppelstunde startete im Sinne der Förderung der Mehrsprachigkeit innerhalb Europas mit einem Kennenlernen auf Isländisch, indem die Schüler/-innen lernten, sich auf Isländisch vorzustellen.
Im Anschluss daran erlangten die Schüler/-innen über das Video “The Hardest Karaoke Song in the World” Eindrücke zur isländischen Natur sowie Kultur und lernten außerdem weitere isländische Vokabeln kennen, deren Übersetzung ins Deutsche den Schüler/-innen anhand ihrer bereits vorhandenen sprachlichen Repertoires zum Großteil wunderbar gelang.
Als Anknüpfung an das aktuelle Erdkundethema der Klasse – Geothermie – lag der Fokus des anschließenden, interaktiven Fotoquiz auf meinen persönlichen Impressionen der isländischen Natur, die ich während des Auslandsaufenthalts fotografisch festgehalten hatte. Von einem Gletscher über Islandpferde, “versteinerte Trolle”, erstarrte Lava, ein geothermales Feld, den Spalt zwischen den Kontinentalplatten bis zu einem ausgebrochenen Vulkan konnten die Schüler/-innen durch das Fotoquiz sowie diesbezügliche, ergänzende Berichte persönliche Einblicke in das Gastland erhalten sowie darüber hinaus die isländische Natur (sowie Kultur) besser kennenlernen.
Vorbereitung und Planung des Projektes
Bei der Vorbereitung habe ich, nachdem das Datum zur Durchführung des Projekts feststand, während eines Telefonats mit der zuständigen Lehrkraft die Eckdaten zur Klasse, den inhaltlichen Schwerpunkt des Projekts sowie weitere offene Fragen zu den Begebenheiten vor Ort festgelegt sowie geklärt.
Anschließend erstellte ich eine Dramaturgie, die ich zunächst zum Absegnen an die Lehrkraft gesendet hatte, bevor ich im Anschluss eine Präsentation zum Projekt erstellte, welche ich wiederum ebenfalls vorab an die Lehrkraft geschickt hatte.
Auf Grundlage der offenen und stets freundlichen sowie gewinnbringenden Kommunikation mit der Lehrkraft konnten wir schnell einen guten Plan zur Durchführung des Projekts erstellen, sodass wir die Vorbereitungen zügig und mit viel Freude abschließen konnten.
Rege Beteiligung der Klasse
Die Arbeit mit der Klasse verlief sehr gut und bereitete mir viel Freude. Die Schüler/-innen beteiligten sich rege und mit viel Motivation an den einzelnen Teilen des Projekts, was wiederum in Verbindung mit der Vorfreude auf die unmittelbar bevorstehenden Osterferien sowie dem jungen Alter der Schüler/-innen eine Erklärung für die zeitweisen unruhigen Phasen der Schüler/-innen darstellte. Diese erwiesen sich jedoch nicht als allzu schlimm, da die Lehrkraft jederzeit unterstützend zur Seite stand und unter anderem daher sowie durch das große Interesse der Schüler/-innen am Gastland, was sich vor allem durch viele Nachfragen und die rege Mitarbeit äußerte, meine Freude an der Arbeit mit der Klasse während der Durchführung des Projekts überwog.
Meine Tipps für zukünftige Back to School-Teilnehmer/-innen:
Versucht nicht zu starr am zuvor überlegten inhaltlichen sowie zeitlichen Plan festzuhalten. Bleibt stets flexibel und nehmt gerne die Unterstützung der Lehrkraft an, z. B. beim Verteilen von Handouts oder der Einteilung von Gruppen. Plant Zeit für Nachfragen der Schüler/-innen ein und seid offen für weitere sich ergebende Gespräche!“
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Luisa für ihren Projektbericht!