Berliner EmS’ler helfen, Europa eine Seele zu geben
Am 8. und 9. November hat sich das Berliner „Europa macht Schule“-Team auf der „Berlin Conference 2015 – A Soul for Europe“ vorgestellt. Susanne Lippold und Julia Jochim präsentierten das Programm und den Hauptstadt-Standort mit einer Plakatwand auf einem Marktplatz gemeinsam mit weiteren Europaprojekten.
„Activating Europe’s Cultural Potential“ war das Leitthema der zweitägigen „Berlin Conference 2015“. Auf der Veranstaltung sprachen neben Donald Tusk, Vorsitzender des Europäischen Rates, auch Michael Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, Michael Roth, Staatsminister im Auswärtigen Amt, und Hella Dunger-Löper, Staatssekretärin der Senatskanzlei Berlin. In diesem Rahmen präsentierte sich der Standort Berlin des Programms „Europa macht Schule“ mit einer Plakatwand auf dem „Marketplace Europe“, der von über 200 KonferenzteilnehmerInnen besucht wurde.
Der erste Konferenztag widmete sich dem Thema „Cities for Europe: Cities Take a Stand“. Dabei konnten sich ehrenamtliche Projekte, welche die Integration und den Austausch unter Europäern fördern, im Plenum vorstellen. Im Anschluss hatten die Gäste die Gelegenheit, sich über weitere interkulturelle Initiativen informieren zu können. Susanne Lippold und Julia Jochim vom „Europa macht Schule“-Team Berlin nutzten diese Chance und standen den interessierten TeilnehmerInnen für Fragen zur Verfügung.
“Europa macht Schule” kann dabei helfen, Grenzen zu überwinden
Im Anschluss fanden Diskussionsrunden zu ausgewählten Themen statt. Julia Jochim nahm als EmS-Vertreterin an der Runde „Grenzen überwinden“ teil. In gemischter Runde wurde hier diskutiert, welche kulturellen und faktischen Grenzen aktuell in Europa existieren und wie diese überwunden werden können. Aber auch die Errichtung bzw. Notwendigkeit neuer Grenzen in Europa, was aktuell im Rahmen der steigenden Flüchtlingszahlen thematisiert wird, wurde kritisch diskutiert.
„Unser Projekt ist natürlich darauf ausgerichtet, Grenzen zu überwinden und gegenseitiges Verständnis für unterschiedliche Kulturen zu schaffen“, erläuterte Julia Jochim. „Das Wiedererstarken nationaler Grenzen sehen wir daher zunächst kritisch, auch wenn das für viele Menschen zunächst unvermeidbar scheint.“ „Europa macht Schule“ könne aber sicher dazu beitragen, den Austausch weiter zu fördern, kulturelle Vorurteile abzubauen und ein offenes Europa zu stärken, ergänzte sie.
Europa eine Seele geben
Ziel der Berliner Konferenz „A Soul for Europe“ war es, Bürger und Entscheidungsträger aus verschiedenen Bereichen zu mobilisieren und miteinander in Kontakt zu bringen. Gemeinsam sollte mit der zweitägigen Veranstaltung im Allianz Forum in Berlin der Weg geebnet, die kulturellen Komponenten der europäischen Entwicklung zu stärken. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung Zukunft Berlin.
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