Ein Austausch zwischen Deutschland und Neuseeland: indigene Māori
Molly aus Neuseeland hat im Mai und Juni ihr Projekt in Freiburg im Breisgau durchgeführt und die Schulklasse dabei in die Welt der Māori eingeführt. So erhielt die Schulklasseunter anderem einen Einblick in die Migration und wie Menschen um die ganze Welt nach Neuseeland reisten.
Einführung Besuch
Der erste Besuch in der Schule war eine Einführungsstunde, bei der ich die Klassen besuchte und an einer Frage-und-Antwort-Runde teilnahm. Die Studenten konnten mir alle Fragen zu Neuseeland stellen, die sie hatten. Dies war eine großartige Möglichkeit, den Kindern sowohl mich selbst als auch mein Land vorzustellen, bevor mit dem Projekt begonnen wurde.
Erster Besuch
Während dieses Besuchs begann ich mit meinem Projekt und nutze meine Präsentation, um die Diskussion zu leiten und zu erleichtern. Ich begann mit einem Globus und einer Karte und bat die Schulklasse, Neuseeland zu finden, damit wir sehen konnten, wie weit die Länder entfernt sind. Anschließend sprachen wir über Vorurteile gegenüber Neuseeland und diskutierten über Rugby, Milford Sound und Herr der Ringe. Wir haben kurz darüber gesprochen, was Neuseeland jenseits dieser berühmten Dinge zu bieten hat. Das Projekt konzentrierte sich an diesem Tag auf drei Themen: Geschichte, Kultur und Essen. Ich habe etwas über die Geschichte Neuseelands und unsere indigene und koloniale Geschichte erzählt. Wir haben uns mit Migration beschäftigt und wie Menschen um die ganze Welt nach Neuseeland gereist sind. Anschließend sprachen wir über die Bedeutung des Tanzes in der Māori-Kultur, schauten uns Videos von Haka und Kapa Haka an und hörten Waiata (traditionelle Lieder). Beim Thema Essen sprachen wir über die Bedeutung des Ozeans für die Ernährung in der Māori-Kultur und sahen uns ein Video an, in dem ein Hāngi zubereitet wird. Zum Abschluss der Lektion verglichen und stellten wir Neuseeland und Deutschland mit den drei Themen, die wir gelernt hatten, gegenüber. Die Schüler wurden ermutigt, mitzuteilen, was sie interessant oder anders fanden. Die Schüler teilten einige ihrer Highlights mit, darunter das Haka-Video und das Hāngi-Video. Anschließend erstellten wir eine Lektionsübersicht für die nächste Lektion.
Zweiter Besuch
Diese Lektion begann mit einer Reflexion über die letzte Woche. Es war großartig zu hören, welche Informationen die Schüler/-innen behalten hatten. Besonders gut gefielen ihnen die Videos mit den Tänzen Haka oder Kapa Haka. Der Schwerpunkt dieser Lektion war in den informativen Präsentationsteil und den interaktiven Aktivitätsteil unterteilt. Wir begannen die Präsentation mit einer kurzen Diskussion über die neuseeländische Bevölkerung und die verschiedenen Ethnien, die in Neuseeland leben. Dies war ein guter Vergleich zum deutschen Migrationshintergrund. Ich habe drei Poster mitgebracht, die ich in Neuseeland gekauft hatte. Sie zeigten das Meer und die Meerestiere Seelands im Te Reo Māori sowie Grüße und Abschiedsgrüße der Māori. Wir gingen alle diese Poster gemeinsam durch und verbrachten einige Zeit damit, Meeres- und Landtiere in Neuseeland zu identifizieren. Nach der Präsentation gingen wir zum interaktiven Aspekt über, bei dem jeder Schüler die Möglichkeit hatte, Poi und Ti Rakau Stöcke in Gruppen zu verwenden. Bei dieser Altersgruppe war es wichtig, einen interaktiven und ansprechenden Teil des Projekts zu haben. Wir beendeten die Unterrichtsstunde noch einmal mit einem Plan für die nächste Unterrichtsstunde und ich teilte die Themen und Aktivitäten mit, die wir machen würden.
Dritter Besuch
In der letzten Lektion haben wir noch einmal zusammengefasst, was wir bis zu diesem Unterricht besprochen haben. Dann haben wir einen Überblick über den dritten Unterrichtsplan bekommen. Zuerst begannen wir mit einem Tierspiel, dann mit einer Zeichnung namens Te Whare Tapa Whā, ich brachte den Schüler/-innen den Haka bei und dann hatten wir eine letzte Chance, die Poi und Ti Rakau Stöcke anzuwenden. Die Tierspiele waren eine weitere interaktive Aktivität, die ich genutzt habe, um den Schüler/-innen die Möglichkeit zu geben, sich zu unterhalten und zu engagieren. Es war ein Spiel, bei dem alle versuchten, das Tier in Neuseeland anhand des Geräusches zu identifizieren. Bei der Te Whare Tapa Wha-Übung steht das Wohlbefinden im Mittelpunkt. Es wurde vom Māori-Gesundheitsanwalt Sir Mason Durie ins Leben gerufen. Dies half allen, über ihre Werte zu sprechen und darüber, was für ihr Wohlbefinden wichtig ist. Wir lernten den Haka als Gruppe, wobei mir ein Video dabei half und ich vor der Klasse stand. Nachdem die Schüler/-innen dies gelernt hatten, hatten sie erneut Gelegenheit, mit den Poi und Ti Rakau Stöcke zu spielen. Am Ende der Unterrichtsstunde bedankte ich mich bei allen und überreichte der Schule meine Poster und Spiele, um meine Wertschätzung zu zeigen.
Projektangaben
Studierende: Molly Francis Renton
Standort: Freiburg im Breisgau
Herkunftsland: Neuseeland
Studienfach: Bachelor of Laws
Schule: Pestalozzi Grundschule Freiburg
Schulform & Klasse: Grundschule, 3. Klasse
Wir bedanken uns bei Molly für das vielfältige Projekt!