Blick über den Tellerrand
Michelle studiert an der Uni Bonn “Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft” im Zweifachbachelor mit Hispanistik. Im Wintersemester 2022/23 war sie mit Erasmus+ in Salamanca und berichtete für andere Interessierte über ihre Erfahrungen im Ausland. Zuvor war sie bei EmS im Standort-Team Bonn aktiv.
Name: Michelle Müller
Ehem. EmS-Standort und Jahr: Bonn 2021/22
Studienfach: Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft
Aktuelle Tätigkeit: Studentin
Was hat dich damals dazu bewegt, dich bei “Europa macht Schule” zu engagieren? Und wie kam es dazu, dass du dann als Erasmus+ Reporterin aktiv wurdest?
Auf EmS wurde ich aufmerksam, als ich auf der Seite des DAAD herumgescrollt und ein wenig geschaut habe, welche neuen Sommerschulen und Stipendien es so gibt. Dann habe ich mich mit dem EmS-Team im DAAD in Kontakt gesetzt und gefragt, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu engagieren. Ich habe sehr schnell eine Antwort erhalten und mich dann für das Programmjahr 2021/2022 angemeldet. Die Idee mit der Erasmus+ Reporterin entstand aus einer Initiative des DAAD Erasmus+ Social Media-Teams heraus. Damals gab es einen Aufruf für eine Social Media-Kampagne, bei der weibliche EU-Testimonials für die Außenrepräsentation von EmS gesucht wurden. Ich war leider mit meiner „Bewerbung“ schon zu spät, aber dann gab es die Idee, ich könnte als Erasmus+ Testimonial von meinen Erfahrungen aus dem Auslandssemester berichten.
Aufgrund deiner Erfahrungen und deines Werdegangs mit Erasmus+ und EmS, welche Tipps und Anregungen würdest du Studienanfänger/-innen mit an die Hand geben?
Zunächst einmal rate ich Studienanfänger/-innen (trotz potenzieller Skepsis und eventuellem Unbehagen) immer offen auf internationale Studierende zuzugehen, denn gerade aufgrund meines Auslandssemesters habe ich selbst häufig gemerkt, wie schwierig es ist, den Zugang zu Einheimischen zu finden. Nicht nur die Sprachbarriere, auch der bereits bestehende Freundeskreis von Einheimischen können für Unsicherheiten sorgen. Am Ende des Tages ist es aber immer eine Bereicherung, sich mit fremden Studierenden aus anderen Ländern auszutauschen, sei es nur über die Unterschiede der Unikurse. Außerdem motiviere ich Studienanfänger/-innen natürlich dazu, ein Engagement mit internationalem Bezug aufzunehmen, ich fand gerade bei EmS den Europabezug sehr toll, da man im Kleinen die Möglichkeit hatte, das Konzept Europa zu stärken und nach außen hin zu repräsentieren.
Inwiefern würdest du sagen, dass dich dein ehrenamtliches Engagement rückblickend persönlich und beruflich weitergebracht hat?
Ich gehe zwar persönlich später nicht ins Lehramt, glaube aber dennoch, dass der Austausch und persönliche Kontakt mit internationalen Studierenden mich definitiv hat über den Tellerrand blicken lassen. Die Projekte in den Schulen fand ich nicht nur inhaltlich sehr interessant und beeindruckend, sondern auch den Mut der internationalen Studierenden bewundernswert, sich auch mit wenigen bis mittelguten Deutschkenntnissen vor eine Schulklasse zu stellen und das jeweilige Land, die Bräuche, die Kultur etc. zu präsentieren. Da ich bereits vor meinem eigenen Auslandsaufenthalt bei EmS mitgewirkt habe, hat es mich definitiv ermutigt, im Ausland offen auf Einheimische zuzugehen und keine allzu große Angst vor Sprachbarrieren zu haben, da diese, insbesondere am Anfang, völlig normal sind. Ich habe neben der Kommunikation mit den Studierenden im EmS-Standort-Team die Verwaltung der Finanzen übernommen, die mir als Geisteswissenschaftlerin natürlich völlig neu war. Ich fand es spannend, auch einmal in andere Arbeitsbereiche, für die ich keine Qualifikation mitbringe, hereinschnuppern zu können.
Was möchtest du Leuten mit auf den Weg geben, die sich aktuell für EmS und/oder Erasmus+ interessieren, aber noch unentschlossen sind, mitzumachen?
Meiner Ansicht nach ist ein Engagement bei EmS eine super Gelegenheit, um das erste Mal „internationale Luft“ im eigenen Land zu schnuppern und mit verschiedensten Kulturkreisen in Kontakt zu kommen. Man baut mögliche Vorurteile ab und gewinnt nebenbei, als Teil des Koordinationsteams, die Möglichkeit sinnvolle Skills für das spätere Berufsleben zu erlangen, sei es im Bereich der Finanzverwaltung, der Kommunikation oder der Eventorganisation.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Engagement bei vielen Menschen die Lust auf ein Auslandssemester steigert, da sie durch den Austausch mit internationalen Studierenden, die nach Deutschland kommen, erfahren, welche Erfahrungen und Potentiale, in akademischer sowie persönlicher Hinsicht, ein Auslandssemester bieten kann.
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Du willst mehr über Michelles Aufenthalt mit Erasmus+ in Salamanca wissen, dann lese hier ihren ganzen Blog!
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